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"Emma" wütete in Greding

Ein Bild der Verwüstung bot sich am Samstagfrüh kurz nach 9 Uhr in der Gredinger Industrie- und Bahnhofsstraße, nachdem Sturm Emma die Schwarzach entlang gefegt war.

 

In wenigen Sekunden deckten die Sturmböen das Dach der neuen Ausstellungshalle eines Autohauses ab.

800 Quadratmeter Dämmstyropor und verschweißte Dichtungsfolien bedeckten die Fahrbahn und machten die Straßen unpassierbar. Auch das Kunst- und Antiquitätengeschäft auf der anderen Straßenseite, vor allem das Außengelände, wurde stark in Mitleidenschaft gezogen.

Die umher fliegenden Dachteile beschädigten 20 bis 25 Autos so schwer, dass der Betriebsleiter des Autohauses allein hier den Schaden auf rund ein halbe Million Euro schätzt. Liegen blieb auf dem Gebäude nur das Blechdach selbst, durch das es aber in den Ausstellungsraum hineinregnete. Nicht nur einem offenen TT-Cabrio bekam diese Flut von oben schlecht.

Die Gredinger Feuerwehr und das Technische Hilfswerk hatten alle Hände voll zu tun, um das Chaos zu beseitigen. Sie sorgten auch dafür, dass das Blechdach mit Steinen beschwert wurde, um zu verhindern, dass es sich bei erneuten Sturmböen, die für den Nachmittag angekündigt waren, selbstständig machte. Unterstützung bekamen die Gredinger Helfer von den Feuerwehren aus Thalmässing, Offenbau und den eigenen Ortswehren.

Da die Rettungswache in der Industriestraße durch die Straßensperrung nicht mehr erreichbar gewesen wäre, zog das BRK vorläufig von ihrer Wache mit den Fahrzeugen in das Gebäude der Gredinger Feuerwehr um. Den Schaden am Ausstellungsgebäude selbst beziffert die Polizei vorläufig mit rund 100 000 Euro.

Auf ihrem Weg schlugen die Sturmböen in die Wälder entlang des Schwarzachtals breite Schneisen und entwurzelten Bäume oder knickten dicke Buchen wie Streichhölzer um. Für die Waldbauern ist das bitter, weil die meisten mit dem Holzeinschlag dieses Winters gerade fertig geworden sind.

In manchen Dörfern war fast jedes Anwesen von den Sturmfolgen betroffen. In Mettendorf beispielsweise war die Feuerwehr stundenlang damit beschäftigt, abgedeckte Dächer wieder zuzudecken, ob an der Kirche, an Wohnhäusern oder Scheunen. Verkehrsschilder, Hochsitze oder auch Heuballen hielten der Gewalt des Sturms nicht stand, wurden abgeknickt oder herumgewirbelt.

Auch die Stromversorgung funktionierte nicht mehr überall, so dass Dörfer wie Pyras oder Eysölden im Dunkeln saßen. Die Feuerwehren waren im Dauereinsatz, um umgestürzte Bäume zu beseitigen und damit Straßen wieder frei zu machen. Verletzt wurde im Bereich der Polizeiinspektion Hilpoltstein durch den Sturm niemand, wie hoch der Sachschaden ist, ist noch nicht bekannt.

Hinweis:
Der Bericht wurde von der Feuerwehr Greding zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.

Einen weiteren Bericht finden Sie auf der Homepage [der Freiwilligen Feuerwehr Greding]


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Archivbeitrag: 312 - 2008-03-03 18:45:09

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Dietmar Hättig

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